oder auch Mehndi.
Eine tolle Sache um sich , auf Zeit , zu schmücken.
Da die Färbung sich mit der Zeit
wieder abwäscht, können immer wieder neue kunstvolle Creationen entstehen.
Eine gute Alternative für Tattoo´s , die ja bekanntlich auf Lebenszeit halten.
Das Färben der Haare mit Henna ist besonders beliebt, da die Paste gleichzeitig die
Haare pflegt und nicht nur tönt. Auch hier ist die Färbung auswaschbar.
Henna ist ein Strauch der in den orientalischen Ländern ( von Tunesien bis Indien ) wächst.
Er entstammt dem Paradies, das sagen die Orientalen. Daher ist es eine heilige Pflanze.
Ihr wird die Fähigkeit zugeschrieben, Krankheiten aus dem Körper zu ziehen. So wurden gerne
Hennatattoo´s bei Kranken gemalt. Die Paste bewirkt dann eine schnellere Heilung.
Die Färbung reicht von hellbraun über rotbraun bis zu tiefrot. Das ist Abhängig von der
Hautbeschaffenheit , der bemalten Stelle und der Wärme ( von Haut und Umgebung ).
Es werden nur die Blätter des Hennastrauches verwendet. Je frischer, umso besser die Färbung.
Für Körpermalerei werden nur die allerbesten Blätter verwendet, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Mehndi´s ( Mehendis - ausgesprochen ) sind noch in sehr vielen Kulturen nicht aus den
magischen Handlungen und von den großen Festlichkeiten wegzudenken. So wird bei vielen
Hochzeiten ( z.B. heute noch in Indien , Tunesien u.v.a. ) heute noch der Hennatag zelebriert. An
diesem besonderen Tag werden die Hände der Braut mit Glückverheißenden Symbolen bemalt.
Auch die Gäste bemalen sich ihre Hände gegenseitig. Das ist ein richtiger Festtag innerhalb der
Hochzeitsfeierlichkeiten. Da wird dann auch musiziert und getanzt. Anwesend sind nur Frauen,
die meisten aus der Familie, aber auch enge Freundinnen und Nachbarn.
Es gibt sehr viele Hennarezepte, probiert habe ich sehr viele, aber das Ergebnis war größtenteils
nicht besonders befriedigend. Also habe da sehr viel experimentiert und mein eigenes Rezept erarbeitet.
Hier nun das Rezept für Malpaste, die so richtig gut wird.
HENNA-Malpaste
Frau nehme:
Hennapulver ( so viel wie du brauchst )mit richtig schwarzer Kaffee ( am besten das Wasser 1/2 Stunde
im Kaffepulver ziehen lassen ) anrühren, etwas Zitronensaft dazu. Gut, gut rühren, die Masse sollte eine
Konsistenz von Zahnpasta haben, und : keine Klümpchen!
dann das ganze gut verschließen und mindestens 24 Std. ( lichtgeschützt , und kühl) ruhen lassen.
Danach ist die Paste malbereit. In eine Spritztüte füllen oder die Paste in Ornamenten, mittels eines
Holzstäbchens, direkt auf die Haut aufbringen. der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Die Paste hält eine Zeitlang, muß aber luftdicht verpackt sein, und kühl stehen ( vor allem im Sommer,
sonst setzt sie Schimmel an, und das wäre schade!)
Die Hautstellen vor dem Bemalen gut reinigen, sie müssen fettfrei sein. Evtl, mit Eukalyptusöl/Teebaumöl abreiben,
das öffnet die Poren , die Farbpigment halten besser.
Am besten Abend, vor dem zu Bett gehen auftragen und nach dem antrocknen mit Mullbinden verbinden.
Über Nacht einwirken lassen! - je länger - je besser!
dann die getrocknete Paste abkratzen und mit Olivenöl vorsichtig abtupfen. Wenn möglich in den
nächsten 12 Std. kein Wasser an die bemalte Stelle lassen.
Voila!
hier mal ein paar Photo´s von Henna-Malereien zur Anregung!
ein großes Rückengemälde Oberarmschmuck anstatt Armreifen
auf den Bildern oben ist die Paste ganz frisch aufgetragen, das Endergebnis sieht dann ungefähr so aus:
Viel Spaß beim Malen!